Zur Einstimmung
Der Skulpturenweg, der an der Uferpromenade mit einer vom Künstler Volker Michael Roth geschaffenen Edelstahlskulptur beginnt, lädt zum Stadtspaziergang ein. Die 6 m hohe Galiarde, die direkt am Havelufer über die weite Auenlandschaft blickt, symbolisiert mit sprießender Pflanze den Aufschwung der Stadt. Neben ihr sitzt ein korpulenter Fischer in seinem Boot als Sinnbild der Entwicklung des Ortes vom Fischerdorf zur Industriestadt.
Auf dem weiteren Stadtspaziergang kommt man u.a. am Marktbrunnen mit seinen volkstümlichen "Marktweibern" vorbei. In der Nähe der Steinbogenbrücke, die 1916/18 als Werksanbindung zum Hafen erbaut wurde und sich im Stadtwappen wiederfindet, trifft man auf die "Konerin“ , eine Skulptur, die den fleißigen Chemiearbeitern gewidmet ist.
Den neugestalteten Parkplatz in der Fabrikenstraße (Bahnhofsvorplatz) ziert die vom Bildhauer Dietrich Rohde 1972 geschaffene Bronzeplastik "Solidarität". Das Faserbündel, Sportler und andere Kunstwerke entlang des Skulpturenweges spiegeln die Stadtgeschichte ebenso wider.
Im Industriepark ragt der Wasserturm hervor, der 1915/16 als Havelwasserbehälter für die betriebliche Nutzwasseraufbereitung erbaut wurde. Der Turm wurde durch einen privaten Investor 2005 saniert und gehört heute zu dem Betriebsgelände. Die Ausstellung zur Premnitzer Industriegeschichte im Inneren des Turmes kann nach telefonischer Absprache (03386 27150) besichtigt werden.
Badeurlauber nutzen gern das Naturbad Premnitz mit seiner 80 m-Großwasserrutsche und 2 Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer.
Ein Niedrigseilgarten sowie Beachvolleyballfelder, Spielplatz, Liegewiese bieten Platz für sportliche Aktivitäten als auch Entspannung.
Der Lucke-Hof ist ein fränkischer Vierseit-Bauernhof. Das Gehöft ist seit 1728 im Besitz der Familie Lucke. Nach der Wiedervereinigung wurde der bis dahin von der LPG bewirtschaftete Hof an die Eigentümer zurück gegeben. Es wurde ein Förderverein Lucke-Hof e.V. in Premnitz gegründet. Dieser Förderverein unterstützt die Familie Lucke tatkräftig bei der Erhaltung, aber auch Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes des Hofes.
Es können ein Backhaus mit dem Lehmbackofen aus dem Jahr 1755, die schwarze Küche, eine Räucherkammer im Dachgeschoss und Räume im historischen Zustand besichtigt werden. Auch die Nebengebäude und der Garten sind einen Besuch wert.
Jährlich wird das Backofenfest als auch der Tag des offenen Denkmals auf dem Hof begangen.