Dorfkirche Knoblauch

Dorfkirche Knoblauch

Wendeberger Weg

14715 Milower Land OT Knoblauch

keine offene Kirche

 

Der Name des Ortes ist 1360 zuerst als "Kleuelok" bzw. "Clebelok" erwähnt worden. Als slawischer Spottname meint es "Brotfresser". Im Deutschen kommt die Bedeutung als Pflanzenname hinzu.

Eine erste Kirche in Knoblauch soll 1303 erbaut worden sein.

Die heutige Dorfkirche von Knoblauch wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Sie ist ein Fachwerk-Saalbau mit einem rechteckigen, eingezogenen Chor. Über ihrem Westgiebel erhebt sich ein hoher, verschieferter Dachturm mit einem Zeltdach.

Bei einer Erneuerung 1962 erfolgten wesentliche Umbauten die u. a. die Raumstruktur veränderten. Das Kirchenschiff wurde in zwei Räume aufgeteilt. Grund dafür war die Schaffung eines Christenlehre- und Gemeinderaumes, da im Ort kein anderer Raum außer der Kirche zur Verfügung stand. Diese Maßnahme machte den Einzug eines Zwischendecks notwendig. Die Emporen und die Orgel wurden dafür herausgenommen. Im gleichen Jahr erfolgte die Übereignung des Altars, der Altarrückwand und der Taufengel zur Aufbewahrung ins Heimatmuseum nach Rathenow. Im Inneren des flach gedeckten Kirchensaales finden sich drei frühbarocke Sandstein-Grabplatten der Familie von Britzke mit Inschriften und Wappen.

Im Glockenturm ist eine 1517 gegossenen Glocke mit der Umschrift aus gotischen Minuskeln „AVE MARIA ANNO D(OMI)NI MCCCCCXVII erhalten.