Dorfkirche Bützer

Kirche Bützer Frühjahr

Kirchgang

14715 Milower Land OT Bützer

keine offene Kirche

 

Erstmals wurde Bützer 1368 auf Anordnung des Erzbischofs Albrecht III. mit einem Eintrag ins Lehnsbuch als „Bucer“ erwähnt.

Der Haupterwerbszweig der Bützeraner war der Obstbau, später gab es noch vier Ziegelein,. Die Letzte wurde 1966 geschlossen.

Zu Bützer gehört der Name von Treskow wie der Obstanbau. 1394 erwarb Hans von Treskow die Anwardschaft auf „Budczer“.

Die Dorfkirche ist ein spätromanischer Backsteinsaal und wurde um 1250 errichtet. Die niedrige Apsis zeigt in der Mitte ein Rundbogenfenster, flankiert von zwei Rundfenstern. Die einstige Priesterpforte an der Südwand des Chores zeichnet sich noch heute als Rundbogenöffnung ab. Zu Beginn des 18. Jh. wurden die Schiffsfenster vergrößert und seitdem umzieht eine auf toskanischen Säulen errichtete Empore an drei Seiten hufeisenförmig den Raum. Statt des früheren Dachturmes wurde 1841 vor dem Westgiebel über quadratischem Grundriss ein massiver, verputzter Glockenturm mit kurzer Pyramidenspitze neu errichtet.

1910 fand eine umfassende Renovierung statt. 1994 gab es eine weitere Renovierungsphase mit der Erneuerung des Putzes und der Schieferdeckung des Turmes. 2009 begann die Dachinstandsetzung des Chores, die Sanierung von Rissen in Apsis und Gewölbe und die Konservierung der Wandmalereien. Im Innern ist die Kirche flach gedeckt. Der Chor besitzt ein Kreuzgratgewölbe. Chor und Apsis zeigen figürliche und ornamentale spätgotische Wandmalereien, die zum Teil 1910 übermalt wurden. Sie zeigen in der Apsis Christus als Weltenrichter auf einem zweifachen Regenbogen, flankiert von Maria und Johannes dem Täufer. Darüber im Chorgewölbe blasen vier Engel mit Fanfaren zum Jüngsten Gericht.

Im Turm hingen einst zwei Glocken, die Eine wurde 1917 und die Andere 1944 beschlagnahmt.